Eine Waldkatze die keine Wildkatze ist

Die Norwegische Waldkatze ist eine der wenigen Katzenrassen, die sich in
ihrer ursprünglichen Art erhalten hat. Sie ist hochbeinig, lang im Körper
und geschmeidig in den Bewegungen. Das wollige Unterfell wird von leicht
fettigen, wasserabstoßenden Haaren geschützt. Im Sommer verliert die Waldkatze
das wärmende Fell. Nur die buschigen Hinterbeine und der buschige Schwanz,
sowie das lange Deckhaar erinnern an eine Halblanghaarkatze.
Dies Rasse wird bereits in der Nordischen Mythologie erwähnt, wo zwei Troll-
oder Zauberkatzen mit buschigem Schwanz den Wagen der Göttin Freya
gezogen haben sollen.

Über den Ursprung der Norwegischen Waldkatze kann man heute nur
Vermutungen anstellen. Untersuchungen und Vergleiche haben ergeben,
daß sie nicht mit der Europäischen Wildkatze verwandt ist. Wahrscheinlich hat
sie sich im Laufe der Evolution durch die klimatischen Verhältnisse
zu eben diesem Typ entwickelt.

Ein Persermischling ist sie auf keinen Fall, denn die Perserkatzen wurden
erst in unserem Jahrhundert nach Nordeuropa eingeführt.

Die Norwegische Waldkatze vereint alle Eigenschaften in sich, die man sich
von einer Katze nur wünschen kann. Mit verblüffend zarter Stimme, fordert sie
ihre Menschen zum Schmusen auf- ihr Köpfchengeben ist ein fast "umwerfendes"
Erlebnis. Ihr Spiel ist temperamentvoll, aber nicht wild. Ein Kletter- und Kratzbaum
sollte immer zur Verfügung stehen. Sie hat sich ihre natürliche Intelligenz und
Lernfähigkeit bis heute erhalten. Sie entwickelt sich bei richtiger Haltung und
liebevoller Zuwendung zu einem sehr anhänglichem Familienmitglied.

In der Pflege ist sie ein wenig anspruchsvoller. Zwei-, drei Mal bürsten in der Woche
reicht jedoch vollkommen aus, da ihr Fell normalerweise nicht zum Filzen neigt.

Die Ernährung dieser Katze ist unkompliziert- normales Fertigfutter ist ausreichend.
Gekochtes Geflügel, Muskelfleisch oder Fisch werden als Leckerbissen
gerne angenommen.

Backenbart, Hemdbrust und Knickerbocker

Kaum eine andere Katzenrasse hat sich in Züchterhand so natürlich erhalten. Der
Standard erlaubt alle Fell- und Augenfarben. Am beliebtesten sind die
Braungestromten mit weißer " Hemdbrust". Vorgeschrieben sind ein gerades
Profil und ein markanter, von den Backen herabfallender Bart.

Naturbursche mit Seele

Die "junge" Rasse der "Norwegischen Waldkatze"- sie wurde bei uns erst 1977
anerkannt ist eigentlich schon uralt. So erscheinen schon in den alten nordischen
Sagen, die kräftigen Katzen, die den Wagen der Göttin Freyja ziehen. Auch
in den mündlich überlieferten Volksmärchen tauchen die buschigen Troll- oder
Waldkatzen auf. Der norwegische Dichter Gabriel Scott hat ihnen sogar ein ganzes Buch
gewidmet. Wahrscheinlich stammt die "Norwegerin" von den Katzen ab, die Wikinger
einst von ihren Raubzügen aus dem Mittelmeerraum mitbrachten. Im Lauf der
Jahrhunderte paßten sich diese Tiere ans rauhe Klima Skandinaviens an.
Erst 1934 entdeckten die Norweger, daß diese Katzen, die meist auf abgelegenen
Wald- oder Fjordbauernhöfen oder- ganz auf sich selbst gestellt- in den Wäldern
lebten, etwas Besonderes waren. Doch erst nach dem 2. Weltkrieg begann die
gezielte Zucht. Inzwischen gibt es etwa 1500 "echte Norwegerinnen"
( Aus einem älteren Zeitungsartikel - Autor unbekannt. )

Pflegetips

Die Norwegische Waldkatze ist, obwohl ihr Fell besonders im Winter recht lang
ist, sehr pflegeleicht. Das Tier baden ist im Normalfall nicht nötig. Ein Bad wird
nur dann erforderlich, wenn das Tier mit Farben, Klebstoffe, Chemikalien oder
anderen giftigen Substanzen in Berührung kommt.
Sollte die Katze einmal Durchfall haben, was z.B. bei einem Futterwechsel oder
beim Abknabbern von giftigen Pflanzen leicht vorkommen kann, so ist häufig das
Fell um den Analbereich verschmutzt. Die Reinigung mit einem milden Babyshampoo
ist dann anzuraten. ( gut nachspülen)
Ein- bis zwei Mal pro Woche sollten Sie Ihre Katze bürsten. Während des Fellwechsels,
sollte die Katze öfters gebürstet werden.

 



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